↠ ↠ Meine eigene lavanda lovestory, Teil 1 ↞ ↞
lavanda lovestories erzählt Liebesgeschichten in Bildern einer stillen Beobachterin. Dabei liebe ich es, etwas über die Geschichten von Paaren zu erfahren. Es ist so schön, auf
welch' unterschiedlichen Wegen der Zufall, manche mögen es auch Schicksal nennen (ich zum Beispiel :) ), Menschen zueinander führt, die genau auf die Art und Weise wie sie sind, zusammen passen
und einander lieben lernen. In Zukunft werde ich mit Euch kleine Geschichten meiner lavanda lovestories Paare teilen. Der gestrige Tag gibt Anlass, mit meiner eigenen zu beginnen.
Der 05.02.16. Ein ganz normaler Freitagabend. Dachte ich jedenfalls. Ein guter Freund hatte mich zu seinem Konzert auf einer Dachboden-Party eingeladen. Ich hatte noch überlegt, ob ich überhaupt
hingehe, weil keiner meiner Freunde Zeit hatte, mich zu begleiten, doch dann dachte ich "Warum nicht?". Es wurde ein fröhlicher Abend und als er mir als beendet vorkam und ich vorhatte, nachhause
zu gehen, hielt mich auf dem Weg nach draußen ein junger Mann auf mit den Worten "Schöner Hut."
"Danke." sagte ich und dachte dabei "Och nö, noch ein Gespräch? Aber ich will doch gerade nachhause" - "Ich bin übrigens Alexander und Du?" Wie ich später erfuhr, hatte er mich im Gegensatz zu
mir schon seit Längerem bemerkt. Das folgende Gespräch stimmte mich schnell zum Bleiben um, denn es ging ziemlich rasch in eine unerwartete Tiefe und nach weiteren gefühlten 2 Stunden regen
Austauschs über persönlichste Themen in Alexanders' Küche über einigen Tassen Tee blieb beim Gehen in mir der Gedanke zurück "Was für ein sympathischer Typ. Den möchte ich auf jeden Fall
wiedersehen." Wie der "Zufall" es so will, taten wir das schon am nächsten Abend beim Freitanz, bei dem ich überrascht war von dem Gefühl, mit ihm tanzen zu wollen... Hm? Und das, obwohl ich ihn
doch noch gar nicht wirklich kannte. Doch es machte großen Spaß. Auch am Tag danach sahen wir uns zur gemeinsamen Jam Session und Abendessen wieder und witzelten bei der Verabschiedung noch
darüber, dass wir unseren "Lauf" jetzt beibehalten und uns auch am nächsten Tag sehen müssten. "Der steht doch auf Dich!" stellte mein Freund Enes fest, nachdem Alexander davongeradelt war. "WAS?
Meinst Du echt? Oh nein, der ist doch gar nicht mein Typ... Aber irgendwie mag ich ihn ziemlich gerne." ...
Wie wird immer gesagt? Man findet die Liebe am wahrscheinlichsten wenn man nicht nach ihr sucht und sie am wenigsten erwartet. Wir beide waren damals überhaupt nicht auf der Suche, doch schon
nach dem ersten oder zweiten Tag wuchsen Gefühle in uns, auf die unsere Köpfe, unsere Vernunft noch gar nicht gefasst waren. Ein Jahr später blicke ich im Gefühl tiefer Dankbarkeit zurück. Dafür
dass ich am 5. Februar 2016 einem Menschen begegnet bin, der in so vielen, verrückten Kleinigkeiten so gut zu mir passt. Ein Mensch, der mich so oft mit seinen großen und kleinen Gesten im Herzen
berührt. Ein Mensch, bei dem ich mich ganz so wie ich bin gesehen, verstanden und geliebt fühle. Ein Mensch, den ich von Anfang an so lieben lernen durfte wie er ist, mit all seinen wunderschönen
Besonderheiten und Kanten. Ich fühle mich so unglaublich reich beschenkt. Und ich hätte an diesem "ganz normalen Freitagabend" nie erwartet, dass ich bereits ein Jahr später das allergrößte
Geschenk in Form von einer kleinen Murmel mit mir trage. Unsere Liebe wird in einem neuen Menschlein lebendig. Danke an das Leben, den Zufall oder das Schicksal, das Universum, wer auch immer uns
zueinander geführt hat. Und Danke für's Du sein, liebster Alexander. ❤
Fotografiert von meiner lieben Kollegin Rebecca Pohl Photography. Danke.